1996 auf einer spanischen Strandparty gecastet, verdankt die Formation ihren hitträchtigen Werdegang glücklicher Fügung und der Vision ihrer beiden Produzenten.
Mit reihenweise tanzbaren Disco-Tracks wie „Boom Boom Boom Boom!!!“, „Shalala Lala“ oder „Uncle John From Jamaica“ belegen die vier Performer in den späten Neunzigern die vorderen Plätze der europäischen Charts. In Großbritannien verbucht gar jede Single der Gruppe einen Platz unter den Top 40.
Ihren Ruf als ausgeflippte Stimmungstruppe par excellence festigen die Vengaboys regelmäßig mit skurrilen Aktionen. So bewarb der für die MTV-Auszeichnung „Best Breakthrough Of The Year“ nominierte Act die Veröffentlichung seiner Single „Kiss (When The Sun Don’t Shine)“ (1999) mit einem 29-stündigen Kuss, der in einem Eintrag in das Guinness Buch der Rekorde mündete.
In schrill-kitschigen Bühnen-Outfits bringt die aktuelle Besetzung um die Gründungsmitglieder Kim und Denice sowie „Matrose“ Robin plus „Cowboy“ Jay Jay Eastwood auch heute noch ihre prägnanten Botschaften unters feierwillige Volk. Damit dem Quartett das musikalische Schießpulver nie ausgeht, wird die Hit-Palette fleißig erweitert. Unterstützung bekommen die Vier dabei von US-Promi-Blogger Perez Hilton, der an der Produktion des komplett in 3D gedrehten Musikvideos zur aktuellen Single „Rocket To Uranus“ beteiligt ist.
Die zentrale Message der Vengaboys jedoch bleibt auch im neuen Jahrtausend die gleiche: „We Like To Party“! (fs)