Chico & the Gypsies

Band Chico and the gypsies stehen an einem Strand, das Bild ist schwarz-weiß und jeder hat eine Gitarre in der Hand
Chico, Gründer der Gipsy Kings feiert auch mit Chico & the Gypsies weltweit Erfolge

An den Brief der Frau erinnert sich CHICO gern. Die Frau hat sich das Sofa in die Mitte des Raumes geschoben. Die Luft draußen im Zentrum des ihr fremden Landes fächelt mild, der Mond wirft sanfte Schatten durch die hohen Fenster des Hotel Raphael. Eine wunderbare Nacht, um ihren Gedanken nachzuhängen. Stunden zuvor hat sie getanzt, auf einem Konzert, zu ihr unbekannten Klängen. Sie ist aufgewühlt. Die Musik geht ihr immer noch durch den Kopf, erfüllt ihr Herz, will sie nicht loslassen. Eine Kassette dieser unglaublichen Klänge läuft in ihrem Recorder, die Autoreverstaste glimmt tonlos. Bis halb sieben, der Mond taucht langsam unter in Paris, lauscht sie den Stimmen, den Geschichten, den Gitarren, der unglaublichen Rhythmik … Später schreibt sie den Musikern: Dear Gipsy Kings, … Youpie ! Quelle rythme ! Quelle voix ! J’etais un addict instantenously. Merci pour votre music … un vrai fan … Joan Baez

CHICO COUCHICKHI, (42), hat sich vor fünf Jahren von den Gipsy Kings getrennt. Was auf Papier so selbstverständlich klingt, bedeutet für ihn weit mehr. Schließlich ist die Band seine Familie gewesen … ist es heute noch. CHICO ist der Schwager der Familie Reyes, den „Königen“. Mit ihnen gründete er vor Jahren LOS REYES, die sich später in Gipsy Kings umbenannten. Er versteht sich nach wie vor mit Ihnen, trotz der Trennung teilen sie weiter eine unsterbliche Liebe zum Leben, zur Freude, zur Wehmut – zur „musique gitane“. Eine Liebe, die sie mit Millionen Menschen auf der ganzen Welt eint; Platten wie „Bamboleo“ oder „Mosaïque“ wurden alllein in Deutschland mehr als zweimillionenmal verkauft, weltweit über 15 millionenmal. Freunde dieser Musik werden sich freuen: CHICO & THE GYPSIES heißt CHICOS neue Band, „Vagabondo“ ihr neues Album.

Mitten im Herzen der Camargue, in Arles, trifft man CHICO im Kreise seiner Freunde sitzend. Selbst wenn es klischeehaft klingt: Musik liegt in der Luft, und jenes gewisse „Savoir Vivre“ dieses unvergleichliche Lebensgefühl der Zigeuner. Gitarrenklänge erfüllen die Veranda, schweben schwerelos durch die hohen Rundbögen, brechen sich an den weißen Mauern des herrlichen Innenhofs. Auf ihren Saiten schlagen einige Freunde behende unnachahmliche Rhythmen, die so wundervoll leicht klingen – die aber erst mal gespielt werden wollen. Immer wieder improvisiert einer der Musiker, fällt in den ekstatischen Rhythmus ein, nach Lust und Esprit.

Noten lesen kann kaum jemand von ihnen – wofür auch! fragt man sich an diesem besonderen Ort unwillkürlich -, das Gefühl für das einmalige Wechselspiel von Rhythmus, Gitarre und Gesang scheint ihnen angeboren, wie ihnen überhaupt so vieles in die Wiege gelegt wird, das Nicht-Zigeunern verborgen bleibt – ihre Berufung beispielsweise.

Nach altem Brauch sagt der Ort, an dem die Eltern die erste Laus des Kindes töten, dessen zukünftige Passion voraus. Findet etwa die erste Laus ihr jähes Ende unter dem Absatz eines Schuhs, so prophezeit dies dem Kind eine Karriere als Tänzer. Bei MANOLO GIMENEZ (nach dem berühmten Flamencosänger Manolo Caracol), fand sich die erste Laus im Wasserkrug, spanisch „cantaro“ … und so wurde er tatsächlich – auf Umwegen – „cantante“, Sänger. Bevor der hoffnungslose Romantiker vor fünf Jahren CHICO traf, sang er nur für seine Familie und war ansonsten Antiquitätenhändler. Probleme mit großem Publikum hatte er keine. Schwieriger war da schon die Überwindung seiner Furcht, den festen Boden unter den Füßen zu verlassen – Manolo besteigt noch heute lieber Treppen als den Aufzug, seine Flugangst kurierte CHICO erst mit einem neunzehnstündigen Chile-Flug .. Phantastische Geschichten von Glaube und Aberglaube, von Leben und Lebenswegen, wissen sie alle zu erzählen: TONINO MAILLE – kurz Patrick genannt -, ein Virtuose auf den Saiten, mit einem Faible für Salsa, Bossa Nova und Reggae, der schon mit Ziggy Marley & The Wailers im Pariser Zenith spielte und bereits als 13jähriger mit seinem Cousin MANERO MAILLE im Caravan das Gitarrespielen übte; oder auch TANÉ, Salsa-Fan samtene Stimme auf „Canta Me“, der hervorragend Piano spielt und als einziger der Gruppe Noten liest.

MANOLO, PATRICK, MANERO und TANÉ möchten das lose Gefühl der Ungebundenheit nicht missen, allein CHICO zieht dem Leben in Caravan-Siedlungen ein steinernes Heim vor. Hier, auf EL PATIO, CHICOS Hazienda, ist „Vagabondo“ entstanden und vielleicht nur hier, in dieser verzauberten Oase der Provence, ahnt man, was die Musik von CHICO & THE GYPSIES den Menschen überall auf der Welt bedeutet. In den Liedern „Vagabondos“ scheinen sich die Farben der Camargue zu spiegeln: Das Ocker der Felder, das Weiß der Mauern, das Rot der Räume auf El Patio. In der Musik steckt das weiche Licht der südfranzösichen Sonne, der kräutererfüllte Duft der Provence, hier, an den Ufern der Rhone. „Vagabondo“ atmet den Geist des Südens, den Geist der Musik, des Tanzes, das Glück und die fröhliche Ausgelassenheit einer unbeschwerten Fiesta.

„Musique gitane“ ist multikulturell, wie auch CHICO selbst. Sein Vater stammt aus Marokko, die Mutter aus Algerien, seine Frau ist eine französische Zigeunerin. Auf Vagabondos verschmelzen CHICO & THE GYPSIES traditionellen Flamenco mit Pop, mit Salsa, allen möglichen musikalischen Strömungen. Die heiß brodelnden Zutaten entzünden ein wahrhaft furioses Feuerwerk der Gitarren, des Gesangs, der unwiderstehlich animierenden Rhythmen. Wer CHICO und seine Freunde bereits live erleben durfte, weiß, wie schnell der Funke auf das ausgelassen tanzende und mitsingende Publikum überspringt. Begeisterung ist eben auch multikulturell, läßt sich nicht auf Länder und Sprachen beschränken.

CHICO BOUCHIKHI, der Gründer, Ex-Bandleader und Mitkomponist der weltberühmten Formation GIPSY KINGS meldet sich zurück. CHICO & THE GYPSIES waren im November und Dezember 1993 erstmalig auf Deutschlandtournee, um ihr neues Album samt Bühnenshow zu präsentieren. Aufgrund großer Nachfrage wurde eine Fortsetzung der Tournee für Anfang 1994 angesetzt.

Die Musik von CHICO & THE GYPSIES ist in der Tradition der südfranzösischen und spanischen Zigeunermusik angesiedelt und die Musiker zelebrieren auf der Konzertbühne eine temperamentvolle Fiesta der Gitarrenklänge und der wehmütigen Stimmen. Auf ihrem Album „Tengo, Tengo“ ist die Instrumentierung und Klangfarbe breit gefächert, zärtliche Liebeslieder und feurige Gipsy-Musik bestimmen die faszinierende Grundstimmung dieses Werkes – Gitarrenmusik vom Feinsten.

Die Bühnenshow von CHICO & THE GYPSIES ist wahrhaftig als fantastisch zu bezeichnen und es gibt viele Gründe, warum der Erfolg dieser Folklore-Truppe als Dauerbrenner zu bezeichnen ist. Man merkt einfach, daß die Bühnenarbeit den Musikern viel Spaß macht und dem Publikum direkt vermittelt wird.

Das musikalische Repertoire von CHICO & THE GYPSIES, das natürlich auch die typischen „Gipsy-Lieder“ beinhaltet, steht im Wechsel vielerlei Musikrichtungen, so z. B. präsentiert CHICO BOUCHIKHI mit seinen Musikern Zigeuner-Balladen, furiose Rumbas, langsame Liebeslieder und international ausgerichtete gospelartige Titel.

CHICO BOUCHIKHI: „Wir präsentieren eine Musik, die im Wechsel die melancholische und heitere Zigeunerseele charakterisiert.“

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  • Bamboleo
  • Volare
  • Baila Me

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